Welche Verwertungsgesellschaft?

2020-07-15 by No Comments

Welche Verwertungsgesellschaft?

Eine Verwertungsgesellschaft ist eine Einrichtung, die Urheberrechte oder verwandte Schutzrechte treuhänderisch für eine große Anzahl von Urhebern oder Inhabern verwandter Schutzrechte zur gemeinsamen Auswertung kollektiv wahrnimmt.

Was machen Verwertungsgesellschaften?

Die Verwertungsgesellschaften sammeln treuhänderisch Geld ein und verwalten es. Sie nehmen die Zweitverwertungsrechte für die Urheber wahr, etwa bei der Sendung eines Musikstücks im Radio, für die ein Komponist die Vergütung sonst selbst eintreiben müsste.

Was versteht man unter Verwertungsgesellschaften?

Verwertungsgesellschaften bzw. unabhängige Verwertungseinrichtungen (UVE) sind freiwillige Zusammenschlüsse von Urhebern bzw. Leistungsschutzberechtigten zur kollektiven und damit effektiven Durchsetzung der diesen gemäß dem UrhG zustehenden Ansprüche auf angemessenes Entgelt für die Nutzung ihrer Werke bzw.

Was ist eine erst und Zweitverwertung?

Bei Tonträgern (früher Schallplatten, heute CDs oder DVDs) oder Bildträgern ist die erstmalige Herstellung eines Tonträgers eine Erstverwertung (§ 15 Abs. 1 Nr. 1 UrhG), eine Zweitverwertung liegt etwa bei Kompilations-CDs (Sommerhits, Bravo Hits) vor.

Was ist die bekannteste Verwertungsgesellschaft?

Die bekannteste Verwertungsgesellschaft in Deutschland ist die GEMA. Eine Verwertungsgesellschaft ist laut Definition eine Institution, welche die Rechte von Urhebern oder anderen Rechteinhabern kollektiv wahrnimmt.

Wann gab es die erste musikverwertungsgesellschaft?

Tatsäch- lich wurde in Frankreich als Reaktion auf den Fall Bourget im Jahre 1851 die französi- sche Musikverwertungsgesellschaft SACEM gegründet. In Deutschland war es der Kom- ponist Richard Strauss auf dessen Initiati- ve die erste deutsche Musikverwertungsge- sellschaft im Jahre 1903 gegründet wurde.

Welche Vorteile kann der Urheber durch die Zugehörigkeit zu einer Verwertungsgesellschaft genießen?

Zu den zentralen Aufgaben der Verwertungsgesellschaft zählen dabei unter anderem die Vergabe von Nutzungsrechten für verschiedenste Verwendungszwecke an jedermann, die Verwaltung der Abgaben für eine Zweitverwertung sowie die Ausschüttung der Erträge an die jeweiligen Urheber.

Wer kümmert sich um die Einhaltung des Urheberrechts?

Seit 1933 kümmert sich die GEMA laut Urheberrecht um die Wahrnehmung bzw. Einhaltung der Nutzungsrechte von ihren Mitgliedern.

Warum ist ein Verwertungsrecht notwendig?

Durch die Verwertungsrechte soll sichergestellt werden, dass der Urheber aus seinem geschaffenen Werk auch einen wirtschaftlichen Nutzen ziehen kann. Dabei unterscheidet der Gesetzgeber zwischen körperlichen und unkörperlichen Formen der Verwertung.

Was ist ein einfaches Nutzungsrecht?

(1) Der Urheber kann einem anderen das Recht einräumen, das Werk auf einzelne oder alle Nutzungsarten zu nutzen (Nutzungsrecht). (2) Das einfache Nutzungsrecht berechtigt den Inhaber, das Werk auf die erlaubte Art zu nutzen, ohne dass eine Nutzung durch andere ausgeschlossen ist.

Was ist die Aufgabe der GEMA?

Die GEMA ist eine Verwertungsgesellschaft, die eine treuhänderische Vermittlerrolle ausfüllt. Sie nimmt die Urheberrechte wahr, die ihre Mitglieder (Komponisten, Textdichter, Musikverleger) ihr übertragen haben und stellt sie dem Musiknutzer gegen eine Vergütung zur Verfügung.